Was steuert uns? Tu wir das selbst mit unseren Wünschen, Vorstellungen und Zielen? Sind es unsere Instinkte, Dinge, die lediglich unterbewusst passieren? Oder ist es das Geld und die Arbeit. Und mit Letzterer der Versuch, uns selbst durch einen Job, den wir gut können, eine Legitimierung für unser Dasein zu verschaffen…
„ Ich hab früher so viel gelesen und bin gereist. Doch dann kam das Studium und ich war dauerhaft verspannt. Und nach dem Studium, da kam dann die Arbeit und ich war immernoch verspannt.“
Ich nicke. Ich kann das teilen. Hundert Prozent. Ich fühle mich verpsannt, mehr noch, ich fühle mich mental verstopft.
„Du arbeitest zu viel, Franzi!“ Ein Satz, den ich immer mal wieder höre. Jaaa kann sein, jammere ich dann, meistens in ein Kissen, um welches ich bei einer Tasse Kaffee die Arme geschlungen habe. Aber andere tun das doch auch! Augenrollen meines Gegenübers.
Und überhaupt, was ist schon „zu viel“? Gemessen an was genau ist Arbeiten wenig oder viel. Ich weiß es nicht. Alles, was ich weiß ist, dass Arbeit Freude und Leid gleichzeitig sein kann, dass ohne Arbeit viel Sinn verloren ginge, viel Spaß, viel Kontakt, Selbsterfüllung. Aber mit „zu viel“ Arbeit die Gefahr besteht, in etwas hinein zu geraten. Etwas, was engagierten, ehrgeizigen Menschen leicht passiert. Nämlich, dass sie verspannen, tunnelblickartig zur Arbeit gehen und wenig Sinn für anderes haben. Weil die Kapazitäten ausgeschöpft sind, die Batterie leer am Ende des Tages.
Es geht also um die viel zitiere Work-Life-Balance, um das Gefühl, nichts in der Hand zu haben, fremdgesteuert zu sein. Vom Job vielleicht oder den meist sehr hohen Anforderungen, die man an sich selbst hat.
Dieser innere Dialoge mit mir selbst, das sich irgendwie verkappt und kraftlos fühlen, dieses Verspannt sein, hat mich dazu getrieben doch mal etwas Anderes zu tun. Mich zu entkrampfen. Von innen heraus, denn, wie es oft der Fall ist, kann man äußere Umstände von heute auf morgen nur schlecht ändern ohne mehr kaputt zu machen als gut ist. Und Change, so die Amerikanistin in mir, comes from within. Und das buchstäblich.
Also startete ich zuletzt ein Detox 14 Tage Plan. Um mal loszuwerden, was mich belastet. Um schlechte Stoffe raus und gute einzufüllen. Zumindest stellte ich mir das so vor. Ich, das überfließende Gefäß von giftgrünen Substanzen, sollte leer und wieder neu, mäßig befüllt werden. Mit Luft, Liebe und silbrig glänzenden Nähstoffen, die aus mir einen zufriedeneren, weniger gereizteren und in sich ruhenden Menschen machen sollten. Alles großer Quatsch, ich weiß. Aber wenn nur 10 Prozent zutreffen? Ein Versuch war es wert.
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Verzichtet habe ich 14 Tage auf Kaffee, Zucker, Gluten, Milchprodukte, Fleisch, Alkohol und raffinierte Öle. Dazu gab es morgens und abends einen biologisch wertvollen Kräutertee von TEATOX. Mein Plan umfasste dazu leichtes Workout in Form von Yoga und zwingend drei Mahlzeiten am Tag. Gerade letzteres ist für mich als Wenig-Esser meist schwer umzusetzen.
Wie es so lief? Gut! Nun, die Tees sind entschlackend, insofern habe ich mich die ersten drei Tage viel auf die Toilette entschuldigen müssen. Aber nach der Umstellunsgphase, in der ich mich etwas schlapp gefühlt habe, ging der Rest der ersten Woche schon besser rum. Und das schöne ist, es ist ja keine Diät – man kann eine Menge essen, die Krux dabei ist lediglich, sich mit dem, was man seinem Körper zuführt zu beschäftigen. Aus jeder Mahlzeit ein kleines Fest für sich selbst zu machen. Sich die Zeit zu nehmen, um die Nährstoffe zu finden, die am besten für den eigenen Organismus sind.
Quinoa und Buchweizen statt Weizen, viel Gemüse statt Fleisch, Mandelmilch statt Kuhmilch. Ich bin kein Neuling auf dem Gebiet gesunder Ernährung, aber ganz so strikt habe ich das noch nie durchgezogen. Nach einer Woche ist noch kein Wunder passiert. Aber: ich fühle mich besser, etwas weniger verspannt, ausgeruhter. Meine Haut ist reiner. Und das regelmäßige Essen, zu dem ich mich anfangs noch zwingen musste, klappt schon viel besser, was mir mehr gute Energie für den Tag gibt. So gereizt wie noch vor zwei Wochen bin ich nicht mehr.
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Natürlich, so eine Detox Kur ist kein Allheilmittel für all die Dinge, die ich eingangs angesprochen habe. Ich falle nicht kopfüber in einen Wundertrank und wandere für den Rest meines Lebens einen Regenbogen entlang. Aber vielleicht ist es mehr eine selbsttherapeutische Maßnahme, eine kleiner Trick um dir selbst zu zeigen, worauf es ankommt. Achtsamkeit mit dir selbst, darauf, was du dir zuführst, wann und was genau.
Das Motto lautete: Tu dir etwas Gutes, weil du es dir wert bist. Weil es dein Leben ist und du es steuerst. Nicht der Chef, nicht die Arbeit, nicht dein soziales Umfeld und nicht gänzlich unterbewusste Mechanismen. Detoxen als Trick, dich der Fremdsteuerung unserer überladenen, modernen Welt zu entziehen und einen Moment inne zu hlaten. Und dich zu fragen, moment, was tue ich hier überhaupt? Was esse ich hier? Was ist da drin, wo steht das Kleingedruckte. Was kaufe ich mit?
Es ist dieses Packungen umdrehen, was wir wahrscheinlich viel zu selten machen. Tatsächlich gesehen und als Metapher. Dreh doch mal die Verpackung um und schau, was drin ist, bevor du es dir reintust. Eh du diesen tollen, hochbezahlten Job annimmst, der deinem Ego richtig gut tut, aber deine persönlichen Ziele dabei langfristig auf der Strecke bleiben. Eh du dich jeden Freitag und Samstag in die Clubs und Bars begibst, weil alle es tun. Oder du dich jeden Tag ins Fitnessstudio quälst, weil Du meinst du MUSST! MUSST. MUSST. …
Falls ihr auch Lust habt, das Ganze mit der Unterstützung von Teatox auszuprobieren, hier der Link zum 14 Tage Programm.
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