Here I am, back again. Wer von Euch, meinen geschätzten Lesern, noch geblieben ist, wird aufhorchen. Mich gibt es noch. Ich kann selbst kaum glauben, dass ich gerade einen Post verfasse.
Müsste ich einen Rückblick verschriftlichen, ich wüsste nicht, wo ich anfangen sollte. Aber hängen wir nicht alle schon viel zu viel in der Vergangenheit fest? Sollten wir uns nicht lieber auf das konzentrieren, was vor uns liegt oder, noch besser: Auf das, was ich jetzt gerade ist?
Es gibt Dinge , die gesagt werden müssen. Viele von Ihnen werden mit der Aussprache und dem Zusammenfügen der Silben zur Realität, tauchen von der privaten Sphäre auf bestmmte Weise in die Öffentliche. Auf mich bezogen sind das Worte wie: „Wir haben uns nach 5 Jahren getrennt“ und “Momentan bin ich dabei, mich wieder selbst zu finden“.
Mehr muss nicht gesagt werden.
Mode ist ein Ausdruck von Identität. Ich trage nach Aussen, was ich Innen in mir trage. Bin ich ein Rebell, lasse ich das in mein Äußeres einfließen. Bin gepierced, kombiniere mein Oversized-Pullover mit den Flicken ganz anders, als die Instyle es momentan zeigt. Fühle ich mich im Inneren ausgeglichen und friedlich, sehne ich mich nach Harmonie, dann kann ich auch das mit meiner Kleidung vermitteln. Was nicht bedeutet, dass das liebliche Mädchen von nebenan, was niemals auffallen möchte, nicht auch an den unmöglichsten Stellen gepierced sein kann. Aber das öffentliche Produkt Fashion ist nichts weiter als ein Kommunikationsmittel, so unbewusst diese Kommunikation auch stattfinden mag.
So ist es also ganz natürlich, dass mir das Bloggen schwer fiel, da ich nach einer turbolenten Phase so gar nicht mehr wusste, wer ich war. Oder was ich vermitteln wollte. „Schicksalsschläge“ oder einfach Phasen der Unsicherheit oder des Verlustes haben so ihre Begleiterscheinungen. Und niemand weiß, welche das sein würden oder wie lange sie sich im Leben halten. Dass ich heute hier sitze und mich in der Bloggerwelt zurückmelde, kann alles bedeuten. Es kann ein vorrübergehendes Aufblitzen meines alten Lebens sein, es kann aber auch der Anfang von etwas ganz Neuem darstellen.
So, life is a rollercoaster…and isn’t there a crack in everything?
Aber nur so kommt das Licht herein.
So also wage ich mich langsam wieder hervor und zeige, was ich zeigen kann.
Diesmal ein gekonnt kombiniertes schwarzes Outfit, um welches es, der schlaue Leser wird es bemerkt haben, ja gar nicht gehen soll. Aber ein Post ohne Bilder – ich bin immernoch ein Fashionblogger! Come on!
Also Kaffee in der Hand, die Nachmittagssonne auf dem Gesicht, meine leere Wohnung, wo ich das Klavierlack-mussten-wir-umbedingt-haben-Sideboard jetzt als gemütliche Sitzbank umfunktioniert hab. Wer braucht schon TV und Sourroundsystem? Hauptsache ich habe meine Kamera…und mich, ganz ungeschminkt und schlicht.
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