Vor ein paar Tagen stolperte ich dann erneut über einen TED Talk von Brenè Brown, in welchem sie ganz wunderbar an dieses Thema anknüpft und es noch weiter ausführt. Und das auf so eine brilliante, menschliche Art und Weise, weswegen mir Mitte ihres Talks die Tränen in den Augen standen. Weil ich mich wiedererkannt, ertappt und gleichzeitig verstanden fühlte. Nicht nur das, in Ihren Ausführungen sah ich uns alle und muss diesen Beitrag nun einfach mit Euch teilen.
Während Verletzlichkeit etwas ist, was uns daran hindert mit Menschen ganz ehrlich und authentisch zu connecten, und uns in die Einsamkeit fallen lässt, hindert uns Scham daran, Dinge zu versuchen. Zu kämpfen. Für das einzustehen, was wir wollen. Und weiter, Dinge ehrlich zu sagen, die uns nicht gefallen, Nein zu Menschen, Veranstaltungen, Projekten zu sagen. Und damit auch, ganz eindeutig zu uns selbst zu stehen.
Scham sagt: „Du bist nicht gut genug und du wirst es niemals sein“
Scham sagt: „Wer bist du denn schon, dass du denkst du könntest es (besser).“
Scham lässt Dich dein eigener größter Kritiker werden. Und Scham ist die lauteste Stimme in deinem Kopf, der du immer am Ehesten glauben wirst.
Damals schon schrieb ich einen Artikel über das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Heute erinnerte mich Brenè daran, dass es eines meiner größten Themen ist. Denn wie oft gehe ich Gedanken, Vorhaben, Gefühlen nicht nach, weil ich denke, dass es „eh nichts für jemanden wie mich“ ist. Wie oft hindere ich mich selbst daran, Erfolg zu haben; weil eben bevor ich nur einen Schritt tue, mir all meine Scham ins Gesicht klatscht und es deswegen tausend Gründe gibt, es einfach nicht zu tun.
Schaut Euch den TED Talk unbedingt bis ganz zum Ende an. Brenè ist einer der inspirierendsten Persönlichkeiten, die ich bisher im Rahmen von TED Talks hören durfte und finde, dass genau eine Sache sie so brilliant und mutig sein lässt: ihre Verletzlichkeit.
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