SOLO TRAVELS
Vor allem die letzten sieben Wochen waren sehr aufreibend gewesen, all die Veränderungsarbeit, die ich seit Ende letzten Jahres angestrebt hatte, war so richtig eingeschlagen und ich habe verdammt viel in die Tat umgesetzt. Das tat weh und tat gut gleichzeitig.
Und da ich noch lange nicht am Ende angekommen bin, musste ich mir Zeit für mich, und nur für mich nehmen. Mich mit anderen Dingen, anderen Orten umgeben. Mich ausprobieren. Und das tat ich. Und es war großartig!
An einem anderen Ort auf dieser Welt zu stehen, und sich sagen zu können: Ich würde nichts aus den letzten Monaten anders machen, denn ich bin genau dort, wo ich sein will. Wie sagt man? Unbezahlbar.
‚Cause we’re all rebels, never do what we’re told, we may not grow money, but man we grow old.
(Portugal. The Man.)
NAPLES, YOU FREAKY THING!
Schon mal in Neapel gewesen? Nein? Liegt wohl daran, dass man da auch eigentlich nicht so richtig zum Ausspannen hinfährt. Und dass einem der ein oder andere Mensch stets eine Warnung mit auf den Weg gibt, wenn man vor hat, es eben doch zu tun.
Die Stadt ist, zugegeben, ganz schön gewöhnungsbedürftig. Laut, trubelig, die Luft ist teilweise so schlecht, dass man die ungefilterten Abgase der vielen Mopeds direkt auf der Zunge schmecken kann, sollte man es wagen als Fußgänger unterwegs zu sein. Auf der Haben-Seite steht aber vor allen Dingen die Vielfalt der Menschen, die unheimlich schöne Altstadt mit vielen hundert Kirchen, die versteckt zwischen Häsuern liegen und in denen man eine sehr einnehmliche Ruhe findet.
Die Neapolitaner geben sich alle Mühe, ihren schlechten Ruf der letzten Jahrzehnte loszuwerden. Und sollte man sie nicht nur in halsbrecherischen Manövern an sich vorbeiziehen sehen, kann man Freunde fürs Leben finden.
In Neapel habe ich mich trotzdem meist nur zum Schlafen aufgehalten und bin viel an der Amalfi Küste unterwegs gewesen. Die Ruhe, die ich dort fand, sowie die Schönheit der rauen Küste haben mich mehr erfüllt und ich konnte nicht genug davon bekommen, in trauter Einsamkeit mit mir selbst on tour zu sein. Yes, please, let’s do this again!
MUSIC LOVER
Sleep Forever von Portugal. The man begleitet mich immer noch fast täglich durch die aktuelle Phase. Und ich bin ernsthaft überrascht, wie gut dieser Song in fast jede meiner Stimmungen passt.
Dennoch hab ich wieder einen neuen Song entdeckt, der einfangen kann, was ich gerade empfinde. Ich lasse ihn mal für sich selbst sprechen.
EINFACH MAL MACHEN
Wieso eigentlich immer alles zehnfach überdenken, Bedrüfnisse deckeln und Dinge, die man begehrt, so lange verdrängen, bis alles nur noch ein fernes Glühen ist. Wieso vor Taten zurückschrecken, weil man die Zukunft danach noch nicht mit genauer Sicherheit absehen kann. Wer sagt eigentlich, dass Impulsivität zwingend etwas Schlechtes sein muss?
Einfach mal machen.
Einfach mal Momente sammeln, ohne festen Platz im eigenen Lebens-Setzkasten.
Im März hab ich das gemacht und für gut (oh ja, sehr gut) befunden.
Ihr hofft auf Details? Nunja…
UPCOMING
Die letzten zwei Monate waren ordentlich turbolent, ich versuche, für die Nächsten alles etwas langsamer anzugehen und mir nicht weiter im übertragenen Sinn die Klamotten vom Köper zu reißen und loszusprinten. Denn wenn mein Kopf so schnell ist, kommt meine Physis nicht hinterher. Ich hatte in den letzten Wochen vermehrt mit Schwindel zu tun, mit spontanen Schwächeanfällen und schlussfolgere, dass alles doch ein bisschen viel auf einmal war.
Also wird ein anderer Gang gewählt und geschaut, ob es mir genauso viel gibt, langsamer unterwegs zu sein.
Konkret liegen hier viele Blog-Themen auf dem Tisch, mit einigen Storys, die erzählt und Gedanken, die geteilt werden wollen. Meine Ergebnisse vom Intermittent Fasting stehen noch aus, sowie ein nächster wichtiger Text, der mir sehr am Herzen liegt. Ich habe also zwar vor die Geschwindigkeit zu reduzieren, aber natürlich nicht, ganz stehen zu bleiben.
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